Arbeitsanleitung zum Laminieren

  1. Das zu laminierende Bauteil mit XB Verdünner oder Aceton reinigen. Darauf achten, dass keine Spitzen hervorstehen, gegebenenfalls diese entfernen, da ansonsten das Carbongewebe beschädigt werden könnte.
  2. Sofern es möglich ist, dass Carbongewebe auf das Bauteil auflegen und mit genügend Überstand (etwa 5 cm pro Seite) zuschneiden. Um zu verhindern das die Schnittkanten ausfransen, mit Kreppband die Schnittkante abkleben und anschließend mittig durch das Kreppband schneiden. Falls ein Auflegen des Carbongewebes nicht möglich ist, das Bauteil ausmessen und wie zuvor beschrieben zuschneiden.
  3. Das Bauteil mit 80er Nassschleifpapier, unter Verwendung von reichlich Wasser gut anschleifen, so dass die Oberfläche rau genug ist um dem Harzsystem genügend halt zu geben. Anschließend das Bauteil gründlich mit XB Verdünner oder Aceton Fett- und Staubfrei machen.
  4. Falls das Bauteil eine helle Oberfläche hat, diese mit schwarz matt lackieren um ein Durchschimmern der Bauteiloberfläche zu verhindern. Vor der weiteren Bearbeitung erst den Lack trocken lassen. Trocknungszeit, siehe Information des Lack-Herstellers.
  5. Nun wird das Laminierharzsystem E45L/KL angesetzt und bei Bedarf das Entlüftungssystem BEL51 dem Verarbeitungshinweis entsprechend beigegeben.
  6. Die Bauteiloberfläche mit dem Laminierharzsystem satt einstreichen. An starken Ein- und Ausformungen, sowie an Ecken und Kanten, sollte E5K zum Einsatz gebracht werden, um ein ablösen des Carbongewebes zu Verhindern. In das noch nasse Laminierharz das Carbongewebe auflegen und mittels Pinsel (tupfend) oder mittels Laminierrolle leicht und gleichmäßig andrücken. Im direkten Anschluss bei noch nassem Carbongewebe, dass Gewebe mit einer weiteren Laminierharzschicht durchtränken und eine genügend dicke Schicht erstellen, die nach der Trocknung (siehe Produktdatenblatt des jeweiligen Harzsystems) bearbeitet werden kann. Die Schicht sollte so dick sein, dass es möglich ist diese mit Nassschleifpapier und der Zugabe von reichlich Wasser, so zu bearbeiten, dass das Carbongewebe nicht beschädigt wird und eine glatte Oberfläche entsteht. Gegebenenfalls den Vorgang mehrmals wiederholen.
  7. Jetzt kommt das Deckschichtharzsystem E25D/DM zum Einsatz. Hier gilt die Gleiche vorgehensweise wie beim Laminierharzsystem. Gegebenenfalls auch hier den Vorgang mehrmals wiederholen, bis die Oberfläche das gewünschte Ergebnis aufweist. Trocknungzeiten beachten!
  8. Nun sollte die Oberfläche des laminierten Bauteils fein-geschliffen werden, damit die Oberfläche mit Klarlack versiegelt werden kann. Das abschließende lackieren der Bauteiloberfläche hat zum einen den Vorteil, das die Oberfläche zusätzlich vor Kratz und Abrieb geschützt ist und das die Tiefenwirkung nochmals verstärkt wird. Zudem bietet Klarlack nochmals einen zusätzlichen UV-Schutz. Auch hier gilt die Trocknungszeit einzuhalten.
  9. Nun ist das Bauteil fertig laminiert, bei Bedarf kann die Oberfläche noch durch Polieren auf ein Maximum an Hochglanz gebracht werden.
 

Die Vorgehensweise bei der Verarbeitung unserer Komplettsets ist bis auf Punkt 7, identisch mit der unserer Profisets.

 

Benötigte Arbeitsmittel:

  1. ein Profi- oder Komplettset
  2. Kreppband welches nicht nachklebt (bei uns erhältlich)
  3. gegebenenfalls ein Lamnierrollen Set (bei uns erhältlich)
  4. Schere
  5. Eimer mit Wasser
  6. XB Verdünner und oder Aceton (bei uns erhältlich)
  7. Fusselfreie Putzlappen
  8. 2te Person beim Carbongewebe auflegen
  9. Haushaltswaage (Küchenwaage)

 

Sicherheitshinweis:

Lesen Sie sich die Datenblätter und Verarbeitungshinweise stets sorgfältig durch, um Gefahren und Risiken, sowie Fehler bei der Verarbeitung zu vermeiden.